TANNA

Mit: Martina Marini

Choreografie: Martina Marini

Video: Christian Martinelli

Originalmusik: Maria Tutzer

Musikcollage: Sonorus s.d.

Ausstattung und technische Assistenz: Martina Dandolo

 

„Die ersten Menschen waren Stein. Sie kannten weder Leid noch Liebe, denn auch ihre Herzen waren aus Stein. Tanna war ihre Königin, aber ihr Herz war aus Fleisch und Blut und ihr Kopf ragte weit in die Sonne. Sie spürte die Wärme der Menschen und sehnte sich danach, mit ihnen zu leben, erfuhr von der Liebe, der Freude, erkannte aber auch den Schmerz, den Hass und das Leid. Sie wurde schwermütig, die Enttäuschung brach ihr Herz und es wurde zu Stein. Die Sehnsucht nach den Bergen zehrte an ihr und so kehrte Tanna zurück zu ihrem Volk als würdige Königin, kalt und gefühllos.“ „Tanna“ ist ein Tanzstück bestehend aus einem Tanzfilm und einer Live-Choreographie frei nach der Dolomitensage „Die Königin der Crodéres“ sowie der Erzählung „Tanna“ von Anita Pichler. Der Film illustriert die wichtigsten Episoden der Geschichte, jene Momente, die von einer starken Emotion getragen werden. Die Choreographie wurde in der Natur gedreht, abstrahiert diese Gefühle und verwendet dafür zahlreiche Symbole. Der Film wird nacheinander auf verschiedene Projektionsflächen projiziert und der Zuschauer verfolgt die Handlung, indem er sich mit den Bildern mitbewegt. Stellenweise wird das Bild durch die reelle Anwesenheit der Tänzerin ergänzt, sie vervollständigt die Szenen mit Körper und Stimme.